Meine Arbeitsweise

 

Miasmatik

 

In unserer heutigen komplexen Welt gibt es immer komplexere und destruktivere Krankheitsbilder, bei deren Behandlung es oft nicht ausreicht, ein homöopathisches Arzneimittel heraus zu arbeiten und zu verschreiben. Vielmehr geht es darum, bis zur Wurzel einer Krankheit vorzudringen. Diese Wurzel – unsere Veranlagungen, unsere ererbte (miasmatische) Schwäche für bestimmte Erkrankungen, eine ungesunde Lebensweise, Traumata oder auch Operationen, also die Krankheit hinter der Krankheit – gilt es in den therapeutischen Prozess einzubeziehen.

Die homöopathischen, miasmatisch eingesetzten Arzneimittel decken sich zum Teil mit möglichen Konstitutionsmitteln, folgen in der Verschreibung jedoch einer bestimmten inneren Logik, die ich als Therapeutin anhand der auftretenden Reaktionen und durch meine Kenntnis der möglichen Reaktionswege erkennen und unterstützen kann.

Mittels des „Miasmatischen Modells“, zu dem verschiedene Miasmen mit den jeweils zugehörigen unterschiedlichen Beschwerdebildern gehören, ist dem Therapeuten ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit dem die Zusammenhänge der verschiedenen Miasmen und damit die Therapieverläufe eingeschätzt und über die Gabe weiterer miasmatischer Arzneimittel möglicherweise beeinflusst werden können.

Die verschiedenen Miasmen weisen auf bestimmte Störungen der Lebenskraft hin, die sich unter anderem wie folgt zeigen können:

Psora:
Haut- bzw. Schleimhauterkrankungen, Jucken, durchsichtige Sekrete, …

Tuberkulinie:
Atmungsorgane, Durchfälle, helle Blutungen, milchige Sekrete, …

Skrofulose: Drüsen, Nieren

Sykose:
Schwellungen, Ödeme, Eindickungen der Sekrete, Verstopfungen, Verklebungen, Entzündliche Prozesse, Schmerzen, Verhärtungen, Wachstumsprozesse, …

Arzneimittelkrankheit:
Medikamentenabhängigkeit und Nebenwirkungen von Medikamenten

Syphilinie:
lebenswichtige Organe werden angegriffen, Erstarrung bis zur Gewebezerstörung, Destruktion, Deformation

Krebs:
Wachstums- und Zerstörungsprozesse in allen möglichen Organsystemen

Der Schweregrad der Symptomatiken sowie die erbliche Belastung können mir den Weg und die einzusetzenden homöopathischen Arzneimittel aufweisen.

Eine mögliche Besserung findet wellenartig statt, denn sie ist verbunden mit Vorwärtsgehen, Rückwärtsschauen, Aufräumen im eigenen Leben, dem Lösen von Konflikten, Üben und der Übernahme von Eigenverantwortung. Daher gibt es in diesem Prozess auch keine Stagnation, sondern immer mal wieder ein Innehalten – für die Verdauung von Neuem und für das Loslassen von Altem.

Die Miasmatische Homöopathie kombiniere ich mit der konstitutionellen homöopathischen Therapie und ist eingebettet in mein ganzheitliches Konzept, zu dem je nach Erkrankung die Darmsanierung und darüber die Regulation des Immunsystems, Entsäuerung und Entgiftung, Ernährungsumstellung, Anregung des Stoffwechsels und der Zellatmung sowie hilfreiche Übungen gehören.